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Jyväskkylä, Seitsemis Nationalpark und Turku

Karten von Jyväskkylä, Seitsemis Nationalpark und Turku

Samstag, 26. August

Juhui !! Sonnenschein um 7 Uhr morgens !!!
Oh je ! Um 8 Uhr regnete es bereits wieder, nach Vorhersage war das bereits das gesamte Sonnenkontingent für den ganzen Tag.
Wir brachen zügig auf und erreichten bald Jyväskylä. Wir wollten unser Glück wiederum im Hafengelände versuchen, doch daraus wurde nichts. Das Gelände wurde für ein riesiges Musikspektakel umfunktioniert und wir parkierten vorerst in der Stadt und erkundeten diese zu Fuss. Wir genossen ein feines Menü beim Italiener, wo wir von freundlichen Kellnerinnen bedient wurden. In der Stadt nutzen wir das Internet um einen Videoanruf in die Heimat zu starten. Bei den Eltern war gerade Partytime und sie waren nicht schlecht erstaunt, uns in warmen Kleidern zu sehen, war es doch zu Hause 30°C warm. Nun stellten wir unser Gefährt auf dem Badeplatz auf. Es hörte zwar auf zu regnen, aber bei nur 10°C erwarteten wir keine Badegäste am Strand.

Sonntag, 27. August

Vom Badeplatz sind wir sofort aufgebrochen um frisches Brot für den „Zmorge“ zu kaufen. Wir hielten also auf dem Parkplatz des grossen Prisma an und genossen ein feines Frühstück. Danach ging unsere Reise auf der „23“ los, in Richtung Pori. Unterwegs entdeckten wir zufällig eine alte Holzkirche in Petäjävesi und betrachteten sie nur von aussen, denn € 16.- Eintritt war uns zu teuer. Eine zweite, alte Kirche fanden wir in Keurun, leider war sie, wie die meisten Sehenswürdigkeiten, ab Mitte August geschlossen.
Das Ende der 200km Reise führte uns in den Seitsemis Nationalpark (östlich von Parkamo), wo wir bei schönstem Wetter ein Risotto mit unseren Steinpilzen genossen.

Montag, 28. August

Wir erhielten gestern eine laminierte Karte der Region und hatten eigentlich geplant, eine grössere Wanderung zu unternehmen. Doch dann lernten wir am Morgen unsere „Nachbarn“, Lea und Valentin kennen und sprachen über dies und das, so verging die Zeit ….
Es stellte sich heraus, dass Valentin ein Zimmermann-Wandergeselle war, der in seinem ersten Jahr auf der Walz war. Seine Freundin und er waren nun bereits ein paar Monate mit ihrem VW T3 unterwegs und hatten natürlich viel zu erzählen.
Unsere Pläne hatten sich rasch geändert und wir starteten bald gemeinsam zu einer Wanderung durch den Park und erlebten einen schönen, fröhlichen Tag. Wir zeigten ihnen, wie gute Steinpilze aussehen - sie waren hell begeistert. Am Abend richteten wir uns zusammen auf einem anderen Platz ein und genossen gemeinsam im WoMo das Abendessen. Es wurde ein fröhlicher, langer Abend.

Dienstag, 29. August

Am Morgen verabschiedeten wir uns voneinander. Sie fuhren nach Turku in ein Ferienhäuschen und wir wollten in die Nähe von Pori reisen. Doch auch dieser Plan scheiterte. Während der langsamen Fahrt auf der unbefestigten Strasse erblickten wir Steinpilze direkt aus dem Fenster! Sofort erwachte unser Jagdinstinkt und wir gewannen etwa 10kg schöne Steinpilze! Tja, da wurde nichts aus Pori. Wieder auf der Hauptstrasse, schwenkten wir auf den Campingplatz in Parkano ein, schlossen den Stromstecker an und liessen unseren Dörrex arbeiten – er wird wohl bis spät in die Nacht zu tun haben.
Wir erkundeten den Platz und waren beeindruckt über seine Ausstattung: sehr gepflegte WC und Dusche, grosser Aufenthaltsraum aus Holz, komplette Küche und Waschküche, ein Grillhaus und eine Sauna. Alles inklusive für € 25.- !!
Wir hatten wieder mal Lust auf Lachs, so spazierten wir die paar hundert Meter zum Prisma und kauften das Nötigste ein, nachdem wir beim Lidl(!) ein feines Brot erstanden hatten.
Als wir zum WoMo zurück kamen, staunten wir nicht schlecht, als wir sahen, dass hinten links etwas wichtiges fehlte. Nämlich die Luft im Reifen. Bei der Tankstelle, gleich nebenan, pumpte ich den Reifen wieder voll und hoffte, dass kein Loch drin sei. Leider war dem nicht so, kaum auf dem Campingplatz war die meiste Luft schon wieder draussen und ich hob mit dem Wagenheber das WoMo an, um den Reifen zu entlasten – Radwechsel war für morgen geplant.

Mittwoch, 30. August

Auch heute war wieder Regenwetter angesagt, so beschlossen wir, eine Überfahrt von Turku nach Stockholm für den Freitag zu buchen. Ich wechselte das Rad mit dem platten Reifen und notierte mir die Reifendimensionen. Wir unternahmen dann einen Bummel durch die - unspektakuläre - Stadt und fragten in der nahe gelegenen Garage, ob sie den Reifen reparieren oder ersetzen können. Wir bekamen sofort einen Termin für den folgenden Tag. Kurz entschlossen kauften wir uns im Smarket zwei Dr. Ötker Fertigpizze, welche uns am Abend hervorragend schmeckten. Während sich der am Morgen geknetete Zopfteig nun im Backofen zu einem wahren Kunstwerk verwandelte, konnten wir ein paar Momente an der Sonne sitzen und einen Campari-Orange Apéro geniessen.

Donnerstag, 31. August

Nach dem feinen Zopf-Zmorge packten wir wieder einmal unsere sieben Sachen zusammen und brachten das WoMo zur Garage, wo die hinteren Reifen ersetzt wurden. Zu Fuss marschierten wir zum Einkaufen - mit Schirm (und ohne Melone, aber mit Charme), wieder bei Regenwetter. Die Fahrt ging dann flott weiter nach Turku, wo wir uns in der Nähe des Fährterminals auf einen Parkplatz stellten. Der Platz, hier am Ufer, wurde im WOMO Buch als ruhig beschrieben. Nach einem Bummel durch das Quartier und dem Besuch in der St. Michaelskirche (welche - oh Wunder geöffnet war), assen wir in einem kleinen Lokal am Pier zu Abend und lauschten begeistert der Rockabilly Band zu.

Freitag, 1. September

Ein neuer Monat, eine neue Reise.
"Näkemiin Suomi"; auf Wiedersehen Finnland!
Die Ruhe am Parkplatz stellt sich wahrscheinlich erst in kalten Winter ein, wenn alle Restaurants geschlossen werden.
Um 06:15 mussten wir eh aufstehen, Frühstücken und packen, denn um 07:30 war check-in Zeit am Terminal. Wir legten pünktlich um 08:45 ab und konnten bei schönem Wetter ein letzten Mal auf Finnland zurückblichen, dabei wurden wir von zwei Schnellbooten begleitet.
Wir glitten sanft mit dem Koloss dahin und staunten, wie das Schiff durch die zahllosen Inselchen und Schären navigiert wurde. Bald zog ein Wind auf und obwohl die Sonne schien, wurde es zu kühl, um an Deck zu bleiben.
So setzen wir uns an ein Fenster im Bug der Fähre, verfolgten die Fahrt, spielten Karten oder lasen, um die 11 Stunden fahrt zu „überleben“.

Aber keine Angst, Finnland, wir werden dich wieder besuchen!!!

 

unsere Reise führt uns weiter nach  Schweden