Samstag, 1. Juli.
Wir brachen auf, Richtung Kuldīga.
Wir fuhren nochmals vorbei an der „merkwürdigen“ Siedlung von gestern und schalteten einen Stop an der Steilküste zur Ostsee ein. Weiter über gute und weniger gute Strassen, durch Wälder und Landwirtschaftsgebiet.
Dann trafen wir auf dem riesig grossen Gelände des Campingplatzes am See ein. Ein paar Stellplätze und viiieeehl Platz für Zelte und viele kleine Hütten.
Wir fuhren dann um die Stadt Kuldīga herum zu den Sandhöhlen. Eine Familie begann vor ca. 200 Jahren den Sand unter dem Fels abzubauen. Dabei entstand im Laufe der Zeit ein 2.5 km langes Labyrinth, wovon 450m besichtigt werden können.
Es zeigte sich, dass es hierbei um Quarzsand handelte, der an die Glasmanufaktur in Riga teuer verkauft werden konnte. Mit einer Guide wurden wir fachkundig und humorvoll in die Höhle geführt und an einer bestimmten Stelle (Hall of Faith) wurden die Kerzen gelöscht, wir durften uns etwas wünschen und dabei einen Stein in feinen Sand suchen.
Die Höhle wird auch oft von Hochzeitspaaren zum Fotografieren besucht, obwohl es hier konstant nur 8° C kalt ist.
Dafür bleiben die mitgebrachten Blumensträusse bis zu 3 Monaten frisch.
Nach dieser Exkursion war es Zeit für einen Bummel in die Stadt, natürlich überquerten wir die sehenswerte Ziegelgewölbebrücke. Wir waren aber nicht alleine. Offenbar ist dieser Ort ein begehrtes Ziel für Brautpaare. So erlebten wir, wie Bräutigame ihre Braut auf Händen über die 150m lange Brücke tragen, übrigens die längste ihrer Art in Europa.
Nach dem Bummel kehrten wir zum WoMo zurück, schalteten das Gas ein und buken ein Brot, während wir nochmals an den Fluss Venta zogen.