Freitag, 26. April
von Mohammedía starteten wir via Autobahn nach Meknès. Zuerst fuhren wir aber nach Rabat, nicht um die Stadt nochmals zu besuchen, sondern um ein paar Flaschen Wein beim Carrefour zu kaufen. Bei der schönen Einfahrt in die Stadt, fuhren wir plötzlich in einen kleinen Stau. Ein Polizist hielt mitten auf der dreispurigen Strasse ein Auto an und wollte die Papiere sehen. Echt marokkanisch kurvten alle anderen Autos darum herum - und dann ging natürlich nichts mehr. Wir fanden das Weingeschäft, aber: am Freitag geschlossen! Also weiter, Richtung Meknès. Die Gegend wurde immer grüner, zeitweise hatten wir das Gefühl, wir fahren durch das Schweizer Mittelland, wären da nicht die Palmen, Kakteen und Berber Taxis (Esel). Es fiel und sehr positiv auf, dass kein Abfall herumlag, wahrscheinlich herrscht hier ein gewisser Wohlstand, um sich um den Müll zu kümmern. Viele Eindrücke werden uns von der Fahrt bleiben, Reben, Getreidefelder, Bananenplantagen, Pferde, Aprikosenbäume, Oliven, Eukalyptus, Fichten .....
Wir fuhren durch die grossen Tore nach Meknès hinein, dann über den grossen Platz am Palais Royale zur Stadtmauer und zum königlichen Golfplatz. Hier stellten wir uns neben den anderen Wohnmobilen auf und bummelten sogleich durch den alten Teil der Stadt. Hier fanden wir in einem Geschäft einen alten Mann, der mit einem kleinen Hämmerchen dünnen Silberdraht (so dünn wie ein Faden) in Form von Mustern auf eine Metallschale klopfte (Eisen/Bronze). Anschliessend wurde die Schale gebrannt und ein Schmuckstück entstand. Es die Kunst der damaszierten Gegenstände. Wir wechselten den Stadtteil und gingen durch den Bab Mansour zum Markt. Obwohl Freitag war, hatten schon viele Stände und Läden offen. Am Abend assen wir in einem Restaurant in der Neustadt ein leckeres Truthahn-Cordon-bleu. Abends bummelten wir noch einmal durch den Markt, der jetzt richtig lebendig war.
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