Sonntag, 2. Juli
Bereits am Morgen verliessen wir bei Nieselregen den Platz am See und brachen auf nach Ventpils, zu deutsch Windau.
Auch Ventpils war einmal eine deutsche Stadt. Bereits unter dem Deutschen Orden, um 1200, gab es die Stadt schon und war Mitglied der Hanse.
Die Stadt begrüsste uns mit Sonnenschein, über den wir uns natürlich seht freuten!
Der Campingplatz ist so, wie wir einen CH-Platz erwarten würden (gross und sauber). Er liegt nicht weit vom Strand entfernt und ist dennoch in der Nähe der Stadt.
Endlich konnten wir wieder einmal unsere Wäsche waschen – 3 Maschinen.
Am Nachmittag spazierten wir durch den Park an den Strand, auch hier: meilenweiter Sandstrand!
Dann weiter in die Stadt - man sieht sofort, dass viele Touristen Geld bringen, welches für Strassenbau und Renovationen eingesetzt wurde.
Die Stadt machte auf uns einen sehr offenen und freundlichen Eindruck, wir haben uns sehr wohl gefühlt!
Auf dem Weg zum Tex-Mex Restaurant kamen wir am Hafen vorbei. Hier stand der Zweimaster Amundsen unter deutscher Flagge. Die junge Mannschaft war gerade dabei, den Segler zum Auslaufen klar machten.
Bei der Gelegenheit stellten wir auch fest, dass die Fussgänger- und Radwege absolut top sind – auch die Velofahrer haben Vortritt.
Montag, 3. Juli
Leider hatte sich Susann eine Blasenentzündung eingefangen und wir verbrachten ein paar Stunden im Spital.
Hier lernten wir eine junge Frau kennen, sie könnte ein Double von Martina sein.
Sie betreibt einen Campingplatz ganz in der Nähe und wir sollen doch zum BBQ kommen – wir denken, dass wir das auch tun werden.
Die Überraschung im Spital war gross, Urin- und Bluttest, dazu Beratung und das Gespräch mit der Ärztin (sie freute sich riesig, wiedermal englisch zu sprechen) kostete, haltet euch fest, € 4.20 – und die Medis für € 18.-
Trotz der Entzündung radelten wir bis abends in der Stadt herum.
Dienstag, 4. Juli
Heute gab‘s Müsli zum Frühstück, dann sattelten wir erneut unsere Velos und fuhren in die Stadt hinein.
Wiederum vorbei an den schönen (und weniger schönen) Häusern, durch Parks und grosse Kinderspielplätze.
Unser erstes Ziel war der Ski Berg, echt, hier wurde ein Berg aufgebaut, mit zwei 240m langen Pisten. Im Sommer werden natürlich viele andere Spielereien angeboten – für die Kinder ein Paradies (und für die Erwachsenen auch).
Wir radelten weiter zur grossen Brücke über den Fluss Venta, wiederum an vielen Kunstwerken aus Blumen entlang.
Merkwürdig, hier scheint die Kuh eine besondere Bedeutung zu haben. Viele Kunstwerke stellen Kühe dar.
Auf dem Rückweg noch beim Rimi einkaufen und dann draussen (bei nur 16 Grad) einen Tee und Kaffee geniessen.
Und, ob man es es glaubt oder nicht - wir haben zum dritten Mal die Holländer Cornelia und Peter getroffen !!!!