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... wir sind da zu Hause, wo unser WoMo steht

der Nationalpark Aukštaitija bei Palūšė

Karte

die alte Wassermühle von Ginučiai

Montag, 19. 6.

Am Badeplatz bei Labanoro haben wir sehr gut geschlafen, wir hatten doch ein paar Stunden nachzuholen.
Zum Frühstück bei Sonnenschein haben wir das Brot gegessen, welches Susann gestern auf dem Gasherd gebacken hat –mmmmhh !
Unser Weg führte weiter Richtung Nationalpark, nach Palūšė und Aukštaitija. Der Park ist ein El Dorado für Wandere und Kanuten.
Im Ort fanden wir eine top moderne Info vor, multimediale Präsentationen und sehr gute Dokumentationen auf deutsch.
Wir postierten unser WoMo auf dem kahlen Campingplatz und starteten zu einer Wanderung an den See.
Zurück am Platz vertieften wir uns beide in die Dokumentation der letzten Tage und das Nachführen der Internetseite.
Zum Z‘nacht gabe es „Älpermaggaroni“


Dienstag, 20. 6.

Wir verliessen den kargen Campingplatz. Nach dem Einkaufen in Ignalia führte unsere Fahrt in Richtung Ginučiai, wiederum an vielen Feldern und schönen, neuen Parkplätzen vorbei.
Wir fanden hier einen Kau-Campingplatz, direkt am See. Die Fahrt zum Platz war mit unserem WoMo eine echte Herausforderung. Niedrige Äste, tiefe Furchen und steile Passagen auf der Waldstrasse erschwerten das Fahren.
Der Platz war aber eine Wucht, direkt am See. Natürlich waren wieder Tische und Stühle, gedeckte Pic-Nic Plätze, eine Umkleidekabine und ein WC vorhanden !
Ein Spaziergang auf den nahe gelegen Aussichtsberg (Lakatalnis) war unsere einzige Grosstat an diesem Tag ;-).
Eine grandiose Aussicht auf siebe Seen war die Belohnung. Für Leute mit der richtigen Antenne ist dieser Berg ein Kraftort.
Wir genossen danach den Sonnenschein bei 25 Grad, bis uns ein plötzliches kurzes Gewitter überraschte.
Kurz in diesem Falle hiess: 5 Minuten, gerade genug für einen Kaffee.

Mittwoch, 21. 6.

Beim Frühstück mit dem selbst gebackenen Brot lauschen wir den Vögeln, dabei war einer hoch im Baum, der ein riesiges Vokabular von Melodien singen konnte, bei ihm hätte auch R2D2 noch einiges lernen könne. Wir brachen bei Sonnenschein zu einer Wanderung um den See auf und wollten zunächst ein Brot im kleinen Laden kaufen.
Wir mussten warten, bis die Verkäuferin das Geschäft öffnete, sie fragte grimmig, was wir wollen (natürlich auf elektrisch).
Dank unserer Sprach-App (habe leider keinen Bablefisch im Ohr) konnten wir nach Brot fragen – „njet“, war die Antwort.
Die Wanderung von ca. 15km führte uns in die restaurierte Wassermühle, dann weiter auf schönen Wiesen- und Waldwegen den Seen entlang. Susann entdeckte im Wald eine Rarität, ein Schwarzspecht hackte an Baumstämmen nach Köstlichkeiten.
Eine sehr schöne Tour, bis es uns etwa bei der Hälfte wieder ein Gewitter einholte. Wir waren natürlich mit unseren IKEA Regenschützen bestens ausgerüstet. Bei Salos II trafen wir ein holländischen Paar, Peter und Carolina. Wir gingen dann zusammen den Weg zurück, sie zur Wassermühle, wir zum WoMo.
War ja klar, kaum zurück, schien die Sonne wieder :-) - Vorteil : wir konnten auf dem Steg endlich unser Mittagessen nachholen.



Donnerstag, 22. 6.

Wir packten bei bewölktem Himmel unsere Sachen zusammen, verabschiedeten uns von unseren Nachbarn aus Heidelberg, welche mit dem Kanu unterwegs waren und fuhren zum europaweit einzigen Imkereimuseum. Eine Fahrt über asphaltierte Strassen und ruppige Feldwege (ebenfalls Hauptstrassen) und durch eine echt litauische Baustelle forderte meine Konzentration. Trotzdem konnte ich mich über die vielen, mit Liebe gepflegten Häuser und Gärten mitten im Nirgendwo freuen.
Das Imkermuseum war eine echte Sensation. Der Weg dahin führte wiederum über enge Schotterstrassen, dann auf einen grossen Parkplatz.
Wir wurden von der Verwalterin sehr freundlich empfangen, sie freute sich, ein paar Worte mit uns auf deutsch zu sprechen.
In den verschiedenen, sehr schön renovierten Gebäuden (EU sei Dank), sah man Ausstellungen über die Geschichte der Imkerei, alte und neue Bienenstöcke (Körbe und hohle Baumstämme).
Auf dem Museumsgelände und der Umgebung stehen viele Bienenkörbe, es wird gegen 200 kg Bio-Honig im Jahr produziert).
In einem ganz modernen Gebäude (mit Glastreppen!) war ein Imker gerade dabei, Honig aus den Waben zu schleudern
Wir konnten sowohl Bienenwabe und Honig probieren (die Naturwaben mit Honig seien gut gegen Paradentose).
Der Honig schmeckte sehr lecker, wir wurden sogar mit einer Schale voll Waben und Honig beschenkt.

Wir verliessen den grossen, sorgsam angelegten Museumspark und fuhren auf den Campingplatz in Sudeikiai, nahe Utena.
Natürlich begann es kurz nach der Abfahrt wieder zu regnen, das störte uns wenig, denn für heute war eh Waschtag angesagt.
Schön wäre es, wenn bald die Sonne hervor käme, um unsere Wäsche zu trockenen - was leider bis 21 Uhr nicht der Fall war, so haben wir im Aufenthaltsraum einfach Schnüre aufgespannt ...


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