Khiva (Xiva, Chiva)
Bildnachweis : Наумов Андрей - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
Mehr über die Museumsstadt bei advantour
Xiva, Chiva, oder Khiva ist eine Oasenstadt im Nordwesten Usbekistans in der Provinz Xorazm mit 55.500 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005).
Die Stadt liegt westlich des Amudarja Flusses an der alten Seidenstraße. Sie besitzt Textilindustrie (unter anderem Teppiche) und historische Bauten.
Xiva war ehemals Hauptstadt des Khanats Chiwa in Choresmien. Xiva ist eine kreisfreie Stadt und zudem Hauptstadt eines gleichnamigen Bezirkes.
Ichan Qalʼа, der historische Stadtkern von Xiva, wurde 1990 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Der Fluss Amudarja (auch Amu-Darja) ist ein Fluss im westlichen Zentralasien. Die Länge betrug ehemals 1415 km, gemessen von der Vereinigung der beiden Quellflüsse bis zur Mündung in den Aralsee. Wegen übermäßiger Wasserentnahme versickert der Fluss heute in der Wüste, bevor er sein ehemaliges Mündungsgebiet erreicht.
unser Vorhaben ab dem 25. Oktober
Chiwa wird oft als „Perle des Orients“ bezeichnet. Diese Perle wollen wir uns heute nach dem Frühstück anschauen:
u. a. das Minarett Kalta Minor, die Festung Kunja-Ark, den Tosch-Chovli Palast, das Pachlavan Machmud-Mausoleum,
die Medrese von Muchammed Rachim Khan, die Juma-Moschee …
Abendessen werden wir wieder bei einer Familie einnehmen.
Die Stadt ist wirklich eine Perle!
Obwohl touristisch gut erschlossen - viele Leute sprechen englisch - ist man herzlich willkommen.
Als erstes fällt uns auf, dass wir uns frei bewegen konnten, ohne laufend von Händlern angesprochen zu werden - und wenn doch, waren durchwegs alle sehr freundlich und sogar an einem Gespräch interessiert.
Noch am Abend nach der langen Busfahrt spazierten wir in den historischen Stadtkern.
Weil Vollmond war, wollten wir diesen Moment auf einem hohen Gebäude, auf der Ichan Kala bestaunen.
Wir hatten Glück, gerade als der Rauch der unzähligen Holz- und Kohleöfen über das Land und die Stadt kroch,
konnten wir den Mond über dem Horizont erblicken.
Ein paar Minuten später war der Himmel bereits so eingetrübt, dass keine Fernsicht mehr möglich war.
Der Rauch verzieht sich erst wieder gegen Mitternacht.
Am zweiten Tag erkundeten wir die Museumstadt weiter, besichtigten Medressen, Mocheen und konnten einer Tanzvorführung teilhaben.
Natürlich freuten wir uns auch über die angebotenen Leckerbissen.
Am dritten Tag, nach dem Frühstück im Hotel, steigt unsere Karawane auf das Transportmittel der Moderne um.
Vom Flughafen der nahe gelegenen Stadt Urgentsch überbrücken wir die gut 1'000 km zurück nach Taschkent mit dem Flugzeug.
Wir kommen am Vormittag an und werden also nachmittags gemütlich Zeit haben, die Hauptstadt Usbekistans weiter zu erkunden.
jeden Abend überzieht sich der Himmel mit Rauch aus den unzähligen Kochstellen
nach der Fahrt durch die Wüste erreichten wir Chiva
vorbei an der schönen Herbstfarben
unser komfortable Hotel in Chiva (Bek Khiva)
der Eingang zur Museumsstadt
Aufstieg auf die Mauer der Kunya Ark-Zitadelle
Fotoshooting auf der Stadtmauer
unglaublicher Blick über die Innenstadt
Abendstimmung, mit Blick auf den Kalta Minor
noch sieht man den Vollmond, in ein paar Minuten wird sich der Himmel mit Rauch überzogen haben
die Zinnen der Stadtmauer bereiten sich für die Nacht vor
wir bewundern das Islom-Xo´ja-Minarett, welches nicht zu übersehen ist
wir machen uns auf zum Abendessen ....
das obligate Fladenbrot, mit Stempeln verziert
und wieder geniessen wir eine feine Mahlzeit!
Gute Nacht für heute
am nächsten Morgen bummeln wir natürlich wieder durch die Stadt - wieder auf eigene Faust - hier die Kunya Ark-Zitadelle
Gartenarbeit auf dem Platz vor der Zitadelle
Kamele sind nicht mehr im Einsatz, aber dennoch attraktiv
ja, hier kann es im Winter -30°C kalt werden, auch wenn es jetzt etwa 25° warm ist
der Thron des Khan in der Kunya Ark-Zitadelle
die Handwerker sind echte Künstler mit Kunden auf der ganzen Welt.
wir wurden zum Tee geladen ...
unser Markus - alias Ivan - hält eine Rede
der Tee schmeckt vorzüglich, vor allem wenn er von Natali zubereitet wird :-)
nach dem Tee dürfen wir an einer Tanzvorstellung teilhaben
unserem Anselm - alias Isfahan - ist es nicht ganz wohl bei den Schönheiten
wir besuchen den Toshxauli Palast
Die Decke im Inneren der Juma Moschee wird von 215 hölzernen Säulen getragen, die ältesten sind aus dem 10. Jh.
ein religiöses Fest, bei dem der Junge zum Prinzen wird
gleich über der Zitadelle wird geheiratet, die Brautleute lassen sich gerne fotografieren
auf eigene Faust erklimmen wir die Stadtmauern
und geniessen den Ausblick
ein Blick über die Zinnen der Stadtmauer
auch hier : B&B
wir dürfen einem Künstler bei seiner Arbeit zuschauen
er stellt wertvolle Säulen für Privatkunden her
ebenso kunstvolle Koran-Ständer. (Das Buch darf nie auf den Boden gelegt werden)
ganz wichtig für uns Europäer : saubere Toiletten! (Bravo Chiva !!!)
wir beide geniessen den Abend in einem kleinen touristenfreien Teehaus - und werden fürstlich bedient.
ein frisches Fladenbrot gefällig ?
frischer geht es nicht, direkt aus dem heissen Ofen
unübersehbar: das Islom-Xo´ja-Minarett
so sind die Gasleitungen leicht zu reparieren - und man riecht Lecks sofort
perfekte Abendstimmung (vor dem Rauch)
das sehr leckere Abendessen, übrigens erneut für ein paar Euro
bon Appétit!
leider ist es morgen Zeit, die schöne Stadt zu verlassen. Wir werden wieder kommen.
früh am nächsten Morgen fahren wir zum Flugplatz
hier geht alles in einem eigenen Takt
die unendlichen Weiten des Landes
auf eigene Faust reisen wir weiter ins Fergana Tal