Samstag, 11. Mai
nun ist es also passiert, wir begeben uns auf die Heimreise.
In Nador beginnt das Abendteuer mit dem Besorgen der erforderlichen Papiere und vor Allem mit Aufpassen. Zu jeder möglichen Gelegenheit versuchen junge Flüchtlinge auf irgend eine Art in oder auf ein Fahrzeug zu gelangen, um mit auf die Fähre zu kommen. Die Personen seien keine Marokkaner, sondern sollen aus Mauretanien etc. kommen. Auch wir wurden von vier freundlichen Jungs angesprochen - und plötzlich waren es nur noch deren drei. Einer kletterte unter unser WoMo und klammerte sich unter dem Boden, bei der Hinterachse fest - natürlich wurde er entdeckt. Er war sehr freundlich und erklärte, dass sie halt einen Weg nach draussen suchen, und dass es nicht schlimm sein ,wenn sie erwischt werden. Beim LKW vor uns stieg alle paar Minuten einer, flink wie ein Wiesel, aufs Dach und wollte sich zwischen den grossen Reserverädern verstecken - natürlich ohne Erfolg. Es war fast wie ein Spiel für sie.
Von der Fähre aus beobachteten wir, dass immer wieder Flüchtlinge auf dem Schiff gefunden wurden und ganz freundlich hinaus begleitet wurden - und 5 Minuten später wieder hier waren :-)
Nach sechs Stunden warten legten wir endlich ab und konnten gegen 22 Uhr in unserer Kabine zu Abend essen.
Nach einem Stopp in Barcelona. mitten in der Nacht, legten wir nach zwei Tagen, gegen 10 Uhr in Sète an und brausten direkt nach Hause.
Ende unserer Marokkoreise | zurück zu unseren Reisen