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... wir sind da zu Hause, wo unser WoMo steht
  • Folkloreaufführung

  • ein Adler ?

  • die Segler stechen in See

  • das unendlich weite Moor

  • in Pärnu ist der Strand in Estland

Pärnu (Pernau) , Soomaa Nationalpark

Karte Pärnu und Soomaa Nationalpark


Montag, 17. Juli

Wir fuhren über die Grenze nach Estland, ohne etwas davon zu bemerken, doch halt!
Das stimmte nicht ganz, es dauerte einen Moment, bis wir realisierten, dass auch die kleinen Nebenstrassen asphaltiert waren. Welch ein schönes Fahren, verglichen mit Litauen oder Lettland.
Wir erreichten die Stadt Pärnu durch schöne, gepflegte Quartiere, flanierten durch die schönen Gassen und Strassen, assen im Yachtclub Restaurant zu Abend und übernachteten unweit davon, direkt am Pärnu Fluss.

Dienstag, 18. Juli

Wir brachen bereits am Morgen auf in Richtung Soomaa Nationalpark, westlich von Pärnu. (Man beachte die Schrift, ohne Akzente, jedoch mit vielen Doppelbuchstaben)
Im Infocenter in Riisa erhielten wir gute Karten und konnten uns perfekt mit dem netten Herrn dort auf deutsch unterhalten. Detaillierte Wanderkarten hofften wir am Park eigenen Infocenter in Tipu zu erhalten.
Leider verpassten wir das Center, trafen dafür Dagmar, eine Deutsche, welche auf dem Hof Workshops anbietet, um Einbaum Boote von Hand herzustellen.
Sie empfahl uns, den Öördi järv (See) zu besuchen, was wir natürlich taten. Der See lag mitten im Wald, wunderschön!
Die vom Forstamt erstellte Hütte und die Feuerstelle - samt Holz – war ebenfalls in top Zustand.
Wir grillten unser Filet auf offenem Feuer und genossen es mit Pfifferlingen.

Mittwoch, 19. Juli

Am Morgen füllten wir unseren Wassertank im Parkcenter, welches wir diesmal fanden. Man könnte hier sehr gut Übernachten, der Platz, Wasser und Strom, wird gratis vom Forstamt zur Verfügung gestellt.
Weiter westlich wollten wir zu einer Wanderung im Moor starten, der Plankenweg war aber noch im Bau und nicht passierbar. Nebenan fanden wir aber eine kühne Konstruktion einer Hängebrücke. Sie bildete, ohne Geländer, den einzigen Zugang zum Hof auf der anderen Flussseite.
So fuhren wir weiter und wanderten auf einem anderen Moorweg. Auf der Rückfahrt kehren wir in einem kleinen Dorf ein und ich ass ein Omlett. Unglaublich, wie klein die Welt ist, wir trafen hier, am Ende der Welt zwei Berner.
Auf der Fahrt nach Pärnu erregte ein grosses Tier unsere Aufmerksamkeit. Ich stoppte sofort und wir betrachteten das Subjekt mit dem Feldstecher. Mit grosser Wahrscheinlichkeit war es kein Elch, sondern ein Adler!
In Pärnu stellten wir unser WoMo wieder am selben Platz auf und schwangen uns auf die Velos um eine grosse Runde dem Strand entlang zu fahren.

Donnerstag, 20. Juli

Leider war diese Nacht nicht so ruhig, wie das letzte Mal in Pärnu. Bereits um 5 Uhr früh fuhren die ersten Autos her, um ihre Boote zu Wasser zu lassen. Wir hatten das Gefühl, jede halbe Stunde kam wieder jemand und lud sein Boot aus, wahrscheinlich war es ein guter Tag, um fischen zu gehen.
Wir packten wieder einmal unsere sieben Sachen, kauften ein und setzten mit der Fähre von Virtsu auf die Insel Muhu über und fanden einen einsamen Ort im Norden der Insel. Erst jetzt haben wir festgestellt, dass wir unsere Keile für’s WoMo am Öördi jarv vergassen. Diese kleine Insel ist der „Eingang“ zur grossen Insel Saarimaa.


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