Freitag, 23. Juni

Heute ist Joniės Fest, das heisst Mittsommerfest.

Die Wäsche im Aufenthaltsraum war trocken und konnte „geerntet" werden.
Die letzte Runde wurde in die Waschmaschine gesteckt und wir mussten 1 ½ H warten, bis sie fertig war.
In dieser Zeit assen wir unser Frühstück und staunten nicht schlecht, als einige Frauen und Männer auf dem Platz erschienen und alles blitz blank reinigten. Sie dekorierten den Eingang und das Hauptgebäude mit Blumen, stellten ein grosses Dreibein auf und hängten einen grossen „Hexenkessel“ daran. Das grosse Plakat aus Holz wurde über den Eingang gehängt „Joniės 2017“.

Wir gingen ebenfalls in die Felder und haben Lupinen und Kerbel gepflückt und einen grossen Blumenstrauss vor das WoMo gestellt.
Gegen Abend trafen nach und nach Gäste aus der Gegend ein. Ein Feuer wurde unter dem Kessel entfacht und gegen 20 Uhr wurde eine Fischsuppe ausgegeben. Das mussten wir natürlich sehen und wurden freundlich zum kosten aufgefordert. Die Suppe war köstlich!

Ein ehemaliger Fernfahrer sprach ein paar Worte deutsch und er konnte uns erklären, dass wir herzlich zum Fest eingeladen seien.
Gleichzeitig zur Ausgabe der Fischsuppe begann die erste von etwa zehn Kapellen volkstümlich Musik zu spielen.
Es stellte sich heraus, dass am Abend zwei Männer mit Namen „Janis“ anwesend waren, beide wurden mit einem Eichenkranz beschenkt und waren nun die Könige des Abends.
Obwohl wir uns nur mit Händen und Füssen verständigen konnten, war es ein sehr vergnüglicher Abend, welcher um Mitternacht mit dem Entfachen des Johanni-Feuers am Seeufer seinen Höhepunkt erreichte.
Allerdings erstaunte es uns, dass zu dem Fest keinerlei Getränke ausgeschenkt wurden.
Wie bei uns am 1. August, waren am Ufer des Sees einige grosse Feuer zu sehen.

Obwohl eben keine Getränke ausgeschenkt wurden, war die Stimmung sehr lustig. In den frühen Morgenstunden löste sich die Gemeinschaft auf und wir wurden mit einem grossen Dank, für das Mitfeiern und Mittanzen geehrt.

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