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... wir sind da zu Hause, wo unser WoMo steht
  • upps, die Kaffeemaschine ist kaputt

  • nahe der Ewigkeit

  • Nomadenzelte in der Ferne

  • nanu, was transportiert den der ?? - Ein Rind ?

  • sehr nette Begrüssung auf dem Campingplatz

  • Bummel durch den Palmenhain

Zagora زاڭورة ⵜⴰⵣⴰⴳⵓⵔⵜ

Dienstag, 26. Februar
Heute stieg unsere Kaffeemaschine aus und wir mussten uns mit Tee begnügen - schnüff !
Nach der Ruhepause fuhren wir weiter nach Zagora im Draâ Tal, auch diese Route war von Einsamkeit geprägt, die Strecke scheint recht gefährlich zu sein - vor allem nachts - jede kleinste Kurve auf der sonst kerzengeraden Strecke war sehr gut signalisiert und markiert!
Wir erwarteten eigentlich eine grosse Öde, nahe der Wüste, doch dem war nicht so. Gemüsefelder, Verschiedene Plantagen und kleine Dörfer säumten den Weg. Dabei begegneten und nicht nur Nomaden, sogar ein Traktor und ein Lieferwagen mit einem Rind beladen!
Das schmucke Zagora lud zu einem Spaziergang und zum Einkaufen, direkt neben der offenen Moschee. Danach suchten wir den hübschen Campingplatz "Camping Oasis Palmier" auf, in dem wir sofort mit Tee begrüsst wurden. Ebenso wurde vor unserer Türe sofort ein Tischchen und ein Teppich hergezaubert. Wir wurden herzlich willkommen geheissen!
Natürlich mussten wir sofort die Umgebung erkunden und starteten zu einer kleinen Wanderung über den Fluss, hinüber zu den Palmen. Auch hier gibt es Wasser und in vielen Parzellen gediehen Pflanzen.


Mittwoch, 27. Februar
heute war Berber-Markttag in der Stadt, da mussten wir natürlich hin.
Wir marschierten los, an den beiden Frauen, welche Futter für ihre Tiere auf dem Kopf trugen, und wollten Richtung Stadt abzweigen. Da hielt uns ein junger Mann freundlich an und erklärte uns, dass es zum Berbermarkt in die andere Richtung gehe, dieser Markt ist ganz ausserhalb der Stadt, er müsse auch dort hin und zeige uns den Weg. Tja, so beginnen normalerweise die Geschichten, dass man am Schluss in einem Teppichgeschäft landet. Irrtum, wir haben auf dem langen Weg viel geplaudert, während er sein Velo neben sich schob. Ab Markt schenkte er uns ein kleines, aus Stroh geflochtenes Dromedar, verabschiedete sich und wünschet uns einen schönen Tag - das gibt es wirklich !!!!
Wir kamen auch an dem berühmten Gemälde vorbei, welche zur Karawanenzeit die Distanz nach Timbuktu anzeigte - noch 52 Tage.
Wir kletterten auf den nahen Hügel und schauten von hier oben noch eine Weile dem bunten und lauten Treiben zu. Dann Setzten wir uns in ein Strassenkaffe und verzehrten wirklich leckere Brochettes.
Hier kommt wieder eine Seitengeschichte dazu:
Am Markt lungerte ein Junge ständig um uns herum, grüsste freundlich und erhielt von uns eine Mandarine. Geld oder Kugelschreiber verschenken wir aus Prinzip nicht!
Susann hatte ihm resolut den Tarif durchgegeben. Später, im Restaurant, war er plötzlich wieder bei uns und kreise um uns herum. Wir ignorierten ihn einfach und genossen unser Essen. Wir beobachteten, nachdem wir bezahlt hatten einen Mann auf einem Moped mit einem Handy in der Hand, der den Jungen sehr grimmig anschaute - und der Junge war vom Erdboden verschwunden - das gibt es auch.
Auf dem Rückweg zum WoMo schauten wir gerade einem LKW Fahrer zu, der seine Strohballen auf seinem Gefährt neu zusammenbinden musste, eine richtig gefährliche Aufgabe. Auf jeden Fall ist diese Art von Transport für uns gewöhnungsbedürftig.


weiter geht's nach Ouarzazate und Marrakesch